Blogger – das Streben nach Glück
INSPIRATION.DESIRE.HOPE.JOY.
… oder das Streben nach Glück!
Die vergangenen Tage habe ich mich mit meinem letzten Blogpost für das Jahr 2013 auseinandergesetzt, wurde dabei von unzähligen Bloggern mit Reviews und Previews und über Facebook, Instagram und Co mit diversen Jahresrückblicken überschwemmt. Da fällt es einem nicht leicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren nicht zuletzt, wegen der massiven Kritik an Modeblogs und deren Daseinsberechtigung.
Meine Gedanken zu ordnen und strukturiert wiederzugeben erfordert diesmal ein wenig mehr Fingerspitzengefühl als gewohnt um niemanden anzugreifen. Dieses Jahr bot neben mir auch vielen weiteren selbst darstellerischen Figuren die Möglichkeit durch Social Media durchzustarten und mehr Müll als notwendig zu produzieren und natürlich zu sharen. Jeder der mit Smartphones und Bloggingsystemen umgehen kann startete einen Blog und begann mit weniger interessanten bis uninteressanten (einige Ausnahmen gibt es) Inhalten das www zu überfüllen. Das Web 2.0 bietet allen die Möglichkeit eine Figur darzustellen, eine öffentliche Rolle zu spielen – sehen und gesehen werden, wer hat was von mir kommentiert, wie viele Likes hatte mein Bild gestern … eine tägliche Befriedigung des eigenen Aufmerksamkeitsdefizits in einer Welt jenseits des Spiegelbilds.
In der Ruhe liegt die Kraft …
Hier – auf Sri Lanka – nutzte ich die Ruhe mich von sozialen Kommunikationskanälen zu distanzieren (nur 1 Stunde täglich für Mails, Facebook und Co) und mich bzw meine öffentliche Person zu reflektieren. Im Juni hatte ich den Entschluss gefasst als Bloggerin meinen Lebensunterhalt zu verdienen, als Meinungsbildnerin voran zu gehen und mein Know-how an Interessierte weiter zu geben – der Weg bis hier hin war nun nicht besonders einfach vor allem sich von dieser Masse an täglich sprießenden Blogs abzuheben. Immer lauter werden die Vorwürfe, dass die Posts der Modeblogger alle erkauft und erlogen sind, kein Platz für eigene Styles und Inspirationen bleibt, die Leser hintergangen werden und man nur noch „the way of shame“ beschreiten kann. Aber ja – ich steh dazu – mein Blog spricht auch MODE. Die Kombination aus Automotiv und Lifestyle erscheint mir unendlich ausbaubar, den Charakter der getesteten Fahrzeuge durch Mode, Location und Fotografie darzustellen für eine große Gruppe an Lesern interessant. Für die Erstellung eines Posts investiere ich zwischen 8 bis 12 Stunden, dazu kommen Aufwände wie Location und Equipment – ganz klar ist dann auch, dass meine Outfits nicht zur Gänze selbst gekauft sein können und irgendwer das Geschehen bezahlen muss. Trotzdem habe ich mich noch nie zu vorgegebenen Texten und Bildern hinreisen lassen, ich habe nichts angenommen was mir nicht gefällt und noch nie noch so kleine Kennzeichnung weggelassen.
Zurück zum Thema Glück. Als Blogger muss man natürlich eine stark ausgeprägte Affinität zur Selbstdarstellung besitzen. Es wäre gelogen würde ich an dieser Stelle behaupten, dass ich nicht zu den Like-Zählern gehöre, natürlich ist wichtig wer was von mir teilt oder kommentiert und natürlich fühle ich mich in meinem Ego vernachlässigt, wenn ein Post nicht die erwünschte Aufmerksamkeit bekommt. Gerade das ist es auch, was mich die letzten Tage stark an meinem Blogger-Dasein zweifeln lies. In der Ruhe liegt die Kraft … und ich konnte für mich eine Lösung finden. Ich bin als Bloggerin in der besonderen Situation eine Vorbildrolle einnehmen zu dürfen, alles was ich an Inhalten produziere, ist entsprechend auch nicht von mir als Person zu trennen. Mein primäres Anliegen ist eben meinen LerserInnen mit den Posts Freude zu bereiten, deren Horizonte zu erweitern und nicht Neid hervorzurufen. Feeback und Kritik ist natürlich Willkommen, Beleidigungen und ausfällige Bemerkungen nicht.
Ich wünsche mir für 2014 eine noch engere und gefestigtere Bindung, eine offenere Kommunikation mit meinen LeserInnen und bin dafür über alle erdenklichen Kanäle zu erreichen.
Und ein kleines Preview gibt es natürlich auch 🙂 Alle, die mich treffen wollen sind zum women.race.day herzlich eingeladen. Im Februar plane ich meine ersten Dreharbeiten und ich arbeite an einer Kooperation mit einem angesagten Magazin. Bald steht dann auch der Umzug nach Hamburg bevor und in London werde ich auch anzutreffen sein … also ganz schön viel vor und euch nehme ich überall hin mit 😀
cheers & stay tuned
d.