Scheiß auf die anderen – Buchvorstellung und Give-away
„Auf der anderen Seite ist alles viel grüner!“ „Schau doch, die machen immer nur Urlaub!“ „Jeden Tag haben die Geschenke vor der Tür!“ „Die verdienen doch ein Vermögen!“ … Aussagen, die ich immer wieder höre und über die ich auch immer wieder selbst stolpere.
Gerade in der Zeit von Sozialen Medien ist man „fast“ immer nur mit dem perfekten Leben, der anderen konfrontiert. Fotos vom Sport um 6:00 Uhr, Green Smoothie um 8:00 Uhr, healthy Lunch um 12:30 Uhr, Shopping bei Luxusmarken um 16:00 Uhr und Cocktail mit Friends um 20:00 Uhr und dazu am Wochenende Kurztrips an die Ostsee, Paris und London und nur wenn es die Zeit wirklich hergibt, ein Urlaub im Luxus-Spa-Resort mit privatem Yogi. Tja, das Beste daran, alle sehen dabei immer sooo perfekt aus, wie wenn der Stylist permanent mit Puderpinsel und Haarfestiger hinterher läuft.
„Ich bin nicht perfekt und ich arbeite auch nicht daran!“ ~ Rebecca Niazi-Shahabi ~
Wie oft ist man konfrontiert mit seinem eigenen Ich und seiner öffentlichen Selbstdarstellung und wie weit weichen diese beiden Charaktere von einander ab? Ich werde oft gefragt, wie es denn ist, im Luxus zu leben. Meine Zeit, mit den schönsten Dingen an den schönsten Orten zu verbringen. Aber die Wahrheit ist, mein Leben ist nicht bunter, nicht fröhlicher, nicht besser und auch nicht schlechter, als das der anderen. Meine Geschenke bezahlen keine Miete, auf Reisen hat man kaum Zeit durchzuatmen und eigentlich sind meisten die Klamotten nur geborgt. Hinter jedem Foto stecken mindestens 10 Versuche und 5 Minuten in der Bearbeitung. Und nein, mein Haar ist auch nicht jeden Morgen perfekt und nein, ich strahle auch nicht immer wie der hellste Sonnenschein.
Schluss mit dem schlechten Gewissen!
Und auch wenn ich weiß, dass viele meiner Bloggerkollegen gleich arbeiten, Fotos im Voraus produzieren und zum gegeben Zeitpunkt posten und auch nicht täglich Sternenstaub pupsen, fühl ich mich manchmal unter Druck gesetzt. „Oh Scheiße, mein MakeUp will heut gar nicht, hoffentlich komme ich nicht in die Verlegenheit, Fotos zu machen!“ „Ich esse Burger, während die schon beim Yoga waren!“ „Hätte ich doch auch lieber den Green Smoothie und nicht den Soja Latte getrunken!“ und „Ohhh, die ist schon wieder in der Sonne!“ „Schau mal, ihr Foto ist so viel schöner als meines!“ … Aber was tun? Warum tappt man immer in dieselben Fallen und stresst sich selbst? Man weiß es doch besser, oder?
Genau dieses Phänomen beschreibt Autorin Rebecca Niazi-Shahabi in ihrem neuen Roman „Scheiß auf die anderen“ und bringt damit die Fortsetzung zu den Bestsellern „Ich bleib so scheiße, wie ich bin“ und „Nett ist die kleine Schwester von Scheiße„.
Lebe mit Freude, träume mit Leidenschaft, liebe mit dem ganzen Herzen.
Jedes Mal, wenn die Vernunft ins Spiel kommt, gehe ich Kompromisse ein. Und Kompromisse sind so ziemlich das Gegenteil davon, sich vom Strom des Lebens mitreißen zu lassen. ~ Auszug aus dem Buch ~
Rebecca Niazi-Shahabi beschreibt auch in diesem Buch wieder sehr unterhaltsam und vor allem aber einprägend, wie sehr wir von unserem Sein und dem Sein, der anderen geblendet und gehandicapt sind. Leben könnte so schön sein, wenn man sich nicht von dem „ich möchte gern, dass es bei mir auch so ist, wie bei den anderen“ aufhalten lässt.
Buch Give-away!
Und diese Einsicht will ich gerne mit euch teilen, deshalb verlose ich bis zum 28. Oktober zwei Ausgaben von „Scheiß auf die anderen“. Teilnehmen kann jeder, der mir hier einen aussagekräftigen Kommentar hinterlässt und dann gibt es auch keine Ausrede mehr, sich morgens im Spiegel nicht täglich anzulächeln.
xoxo
Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Piper Verlag entstanden.