What about e-mobility? Nun war es endlich soweit, nach einigen Jahren des Beobachtens, habe ich mich endlich für ein voll elektrisches Testfahrzeug entschieden – den VW e-Up!
Hello Hamburg : let’s cruise together
Ich glaube nicht, dass e-mobility das Ende der Fahnenstange ist, aber ich glaube daran, dass sie ganz gut widerspiegelt, in welchem Veränderungsprozess sich Mobilität nach wie vor befindet. Wir suchen nach Lösungen, die in all dem Überfluss, die in all der Ressourcenausbeutung, ein wenig Green-Washing für uns betreiben. Klar, dann hätte ich jetzt über ein Fahrrad schreiben müssen, denn das bewege ich durch reine Muskelkraft aber das war ja nicht Sinn und Zweck dieser Übung. Ich wohne auf St. Pauli, mitten im Leben und ohne festen Parkplatz, ich fahre sehr viel Rad und einige Wege überbrücke ich mit Öffis. Pressewagen nutze ich fast ausschließlich, um Reisen zu machen und aus der Stadt hinauszufahren. Nun gibt es aber immer wieder Termine, die sich mit einem Fahrzeug besser organisieren lassen. Den Up! fand ich bei meinem Test vor einiger Zeit ganz gut für die Stadt, sooo viele Lücken waren plötzlich groß genug.
Alltägliche Annäherung an ein doch neues Thema
Deshalb der Selbstversuch, wie gut komme ich rein elektrisch klar, wenn ich keinen eigenen Parkplatz mit Steckdose habe?
Ich habe meine Umgebung abgecheckt, nur 200 Meter entfernt eine Ladestation von Stromnetz Hamburg (ausschließlich zertifizierter Grünstrom), das war schon ein guter Anfang. Aber glaubt nicht, dass ich die Einzige war, die diese Station im Auge hatte. Wenn ich zu Terminen gefahren bin, habe ich auch immer die Umgebung abgesucht. Wie weit ist die nächste Tanke entfernt und ist sie frei? Das funktioniert auch über die mobile Website sehr sehr gut. Nur einmal ist mir in der Tat der Strom „ausgegangen“ ich hatte einfach die Entfernung von St. Pauli zum Flughafen unterschätzt, fälschlicherweise angenommen, dass ich dort bestimmt tanken kann und plötzlich war der Weg nach Ottensen zu weit. Ich erinnerte mich an eine Presseaussendung von Auto Wichert, Kunden können kostenlos an ausgewählten Standorten Strom beziehen, besonders praktisch in der Auto Wichert Welt Langenhorner Chaussee. Meine „Tankzeit“ konnte ich mit einem Einkauf bei Budni und Rewe überbrücken, nach einer Stunde ging es auch schon wieder weiter. Zum nächsten Termin, der dauerte zum Glück länger und tanken konnte ich in unmittelbarer Nähe. In dieser Nacht habe ich mich dann ums vollständige Auftanken gekümmert. Organisation macht’s!
e-mobility in Hamburg : das Fazit
Mein kleiner PokéBall hatte ganz schön Power im Gepäck, man bewegt sich zügig und findet wirklich überall Parkplatz und Ladestationen. Es bedarf ein wenig mehr an Organisation aber ich denke, dass sich das nach einiger Zeit voll automatisiert. Ich bin mit vollen Akkus ca 120 km gefahren. Das klingt im ersten Moment nicht viel aber ich hatte den Eco-Modus bis zum ersten Aufladen nicht genutzt. Denn diesen kann man in zwei Stufen aktivieren, um die Bremskraftrückgewinnung zum Laden zu nutzen und weniger Energie fließt in Fahrleistung. Ich glaube, dass dieses Fahrzeug tatsächlich eine sehr gute Alternative für Hamburg darstellt, ich hatte mich nur ungern getrennt.
xo d.
Fahrzeugdetails zum e-Up! lest ihr auf www.volkswagen.de – Preis ab 26.900,00 Euro || Stromverbrauch, kWh/100 km: 11,7 (kombiniert); CO₂-Emission kombiniert, g/km: 0; Effizienzklasse: A+
Transparenz : Vielen Dank an Volkswagen Deutschland für die Bereitstellung des e-up! und Auto Wichert für die großartige Beratung.