Beziehungstatus : Familienglück oder Beziehungsaus?

Da frage ich mich, ob ich mit meinem Freund einfach nur zusammen sein kann, ohne die eine oder andere Extreme zu wählen. Denn weder strebe ich ein Familienglück zu dritt und noch weniger ein Beziehungsaus als „öffentlich anerkannten“ Beziehungsstatus an.

Welcher Beziehungsstatus kommt nach der „30“

Ich hatte vor ein paar Wochen ein ganz tiefes Unglück verspürt, eine Unzufriedenheit, die ich über mein gesamtes Umfeld ausgerollt habe und natürlich wurde vor meinem Freund nicht haltgemacht. Warum auch, war diese Beziehung doch Quelle der Unzufriedenheit. Erst musste ich erkennen, dass ich nicht, wie ich vermutet hatte, zutiefst unglücklich bin, sondern unzufrieden. Und das ist die Gelegenheit, die Situation am Schopf zu packen. Denn eine Unzufriedenheit verursacht man immer selbst, sie dringt langsam aus einem heraus und beeinflusst das Tun. Niemand will so sein und ich erst recht nicht so leben. Deshalb habe ich mir ein paar Tage bewusst für mich und meine Fragen zeitgenommen. Was ist es, dass mich in diese Richtung bewegt und wie kann ich diese Energien positiv lenken?

„Na was ist jetzt mit euch beiden? Wird das auch mal ernst? So an zwei Orten leben kann doch nicht auf Dauer gut gehen. Nicht, dass ihr das mit den Kindern verpasst. Wenigstens wäre Heiraten mal drin, oder wollt ihr euch nicht zueinander committen?“

Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, als wir auf der Straße eine gemeinsame Bekannte getroffen haben und sie mich mit folgenden Worten zum Kern meiner Unzufriedenheit katapultierte. „Na was ist jetzt mit euch beiden? Wird das ernst? So an zwei Orten leben kann doch nicht auf Dauer gut gehen. Nicht, dass ihr das mit den Kindern verpasst. Wenigstens wäre Heiraten mal drin, oder wollt ihr euch nicht zueinander committen?“ Ich war sprachlos, denn mir wurde bewusst, wie häufig ich ähnliche Fragen in letzter Zeit gestellt bekommen habe und wie sich unser Umfeld verändert hat, hin zu: „Wir sind schwanger“ und „Wir heiraten“. Auch, wenn ich meine Beziehung in keinster Weise verändern wollen würde, waren es diese Fragen, die unbewusst in meinem Unterbewusstsein gearbeitet haben. Ich habe mich einfach zu sehr davon ablenken lassen, was andere von uns erwarten und habe das Glück übersehen, das ich durch diese Art von Beziehung erfahre. All die Freiheit, der Mensch sein zu dürfen, der ich bin. Und ich habe Stress und Unzufriedenheit ausgeübt auf einen Menschen, der doch genau diesen Weg bewusst mit mir geht. Vielleicht fehlt mir diese romanische Vorstellung von Liebe, Hochzeit und Familienglück. Wahrscheinlich würde ich alle drei rational beantworten. Vor allem würde ich dabei weder meine noch die Bedürfnisse meines Partners ausblenden.

Was will ich? Wer bin ich?

„Ich bin okay so, das ist okay so, das muss für mich passen.“

Diese Frage zu beantworten, ist wohl nicht das einfachste Unterfangen aber die einzige solide Basis, um diese auswirkungsstarken Entscheidungen zu treffen. Und wenn ich weiß, was ich will, dann muss ich dazu stehen und mir immer wieder klar machen: „Ich bin okay so, das ist okay so, das muss für mich passen.“ Der Liebe zu dir darf keine Entscheidung im Weg stehen! Denn schließlich ist es für mich auch okay, dass sich Freunde zu Familientieren entwickeln und einen „Bund für die Ewigkeit“ eingehen.

Rede mit deinem Partner! Sprich es aus!

Einen Partner zu haben, der in all seiner Offenheit über eigene Bedürfnisse sprechen kann und bereit ist, mit dir Entscheidungen zu treffen, den sollst du dir nicht nur wünschen, der sollst du vor allem sein. Werde dir deiner Bedürfnisse klar und scheue dich nicht, sie mit deinem Partner offen und ehrlich zu besprechen. Diese Ehrlichkeit ist es, die dir auf eurem gemeinsam Weg, neue Möglichkeiten eröffnen kann.

Geschrieben mit Liebe! d.

Transparenz : Dieser Beitrag enthält Werbung mit Palladium Deutschland. Gezeigt werden die Palladium X Christopher Raeburn Boots aus der Kollektion SS18.