Diesen Beitrag wollte ich längst geschrieben haben, ich hatte auch einen zu Werbekennzeichnung geplant aber irgendwann hatte ich einfach keine Muse mehr. Nachdem die DSGVO bereits eingetreten, die Ersten vor Panik ihre Blogs geschlossen haben und jahrelange Arbeit einfach in die Tonne klopfen muss ich mich doch dem Thema widmen. Es ist mir ein Anliegen, mit euch meine Gedanken zu teilen. Eines Vorweg: Ich habe mein bestes getan, um eure Daten auf impulsee.eu zu schützen, eine 100%ige Garantie kann ich dafür niemandem geben.
„Die DSGVO führt dazu, dass mein Blog aussieht wie eine Zigarettenschachtel“
Dieser Spruch stammt nicht von mir, ich hatte ihn irgendwo aufgeschnappt aber er beschreibt ganz gut, was ich nun über DSGVO denke. Und dabei habe ich noch gar nicht von der Arbeit als Fotografin gesprochen.
DSGVO – was jetzt? Panik oder doch nur heiße Luft?
Mittlerweile hat bestimmt jeder etwas von der DSGVO und ihren Tücken für Blogger gehört, oder? Ich habe sie nicht, die Formel, die dich vor Abmahnungen schützt. Was aber hilft ist, wenn du dich mit der Thematik auseinandersetzt, vielleicht den einen oder anderen Podcast hörst und dir erklären lässt, worum es geht. Klar ist es mies, denn die Strafen sind bereits angekündigt aber sie machen 4% von deinem Jahresumsatz aus, denn ich glaube, dass niemand von uns die Obergrenze erreicht und das sind halt 4% von dem, was du in einem Jahr umsetzt. Ich glaube, das killt niemanden von uns.
DSGVO : Tipps für deinen Blog
Diese wenigen Aktualisierungen solltest du auf jeden Fall vornehmen, denn die sind auf einen Blick erkennbar:
- SSL-Verschlüsselung über HostingProvider anfragen.
- Cookie-Notification Plugin Installieren.
- Impressum/DSGVO via datenschutz-generator.de erstellen.
Alles andere passiert im Backend und ist wahrscheinlich nur für Pro-Nerds erkennbar. Ich denke nicht, dass die sich auf die Jagd nach kleinen Bloggern machen. Wenn du es „perfekt“ haben willst, dann investiere ein paar Euro in die Umsetzung durch einen Nerd.
DSGVO : Mein Fazit
Am Ende zählt die Darstellung und das Können deines Anwalts, hast du die DSGVO im Blick und was hast du gemacht, um die Daten deiner Besucher zu schützen. Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus, eigentlich wollte ich sagen, dass Datenschutz ganz nice gemeint ist aber meines Erachtens nach, nicht zeitgemäß umgesetzt wird. Jeder Mensch, der ein Smartphone und eine Emailadresse besitzt, Suchanfragen auf Google stellt und das eine oder andere SocialMedia-Profil pflegt, Onlineeinkäufe tätigt oder sich einfach nur inspiriert, nutzt einen Dienst, den er kostenlos erhält, der mit jedem Aufruf besser auf den Nutzer reagiert. Das soll alles ohne Datenaustausch passieren? Ich weiß nicht, ob Facebook weiß, dass ich Dajana Eder bin oder eine der zig Dajana Eders hier auf diesem Planeten. Was Facebook weiß und bestimmt auch Google, dank all meiner Daten, die ich freiwillig irgendwo angegeben habe, dank aller Navi-Anfragen und Co, ist, dass ich am 03.11.1986 geboren und weiblich bin. Sie wissen, wo ich mich aufgehalten habe, dass meine letzten Suchanfragen Reiseziele in Schweden waren und ich mich gerne in Hipster-Cafés verabrede. Das hat zur Folge, dass Google mir immer die richtigen Orte auf meine Suchanfragen ausspuckt und Facebook mir für mich relevante Werbung anzeigt zB ein Airbnb, das ich schlussendlich gebucht habe.
Das ist der Preis, ich konsumiere relevante Werbung für ein kostenloses Tool.
Das ist der Preis, ich konsumiere relevante Werbung für ein kostenloses Tool. Schau an, ich könnte Facebook doch auch für einen werbefreien Dienst bezahlen. Ich kaufe mir doch auch Magazine und bezahle für die Werbung auf allen Seiten und hinterfrage auch das nicht. Ich finde es albern auf Datenschutz zu pochen, bei Menschen, die irgendwo schon Name und Emailadresse im Netz hinterlassen haben.
Die Idee meines Blogs und wahrscheinlich auch die vieler anderer ist es, alle Möglichkeiten der „Online-„Vernetzung nutzen zu können. Ich binde InstagramFeeds ein, meine Leserinnen können meinen Inhalt via Knopfdruck über SocialMedia teilen und jeder weiß sofort auf welchem seiner bevorzugten Plattformen er mich findet. *kotz würg* Nun soll jedes Youtube Video ausgegraut sein mit dem Hinweis: „Achtung, Sie öffnen nun ein Youtube-Video, ihre Daten können für XY verwendet werden.“ Der Lesefluss leidet, die Cookie-Hinweise gehen einem nur noch auf den Zeiger und am Ende wird man mit „Achtung Datenschutz“ so zugeballert, dass man nichts davon mehr lesen will und die vielleicht doch wahrgenommenen Fragmente sind wahrscheinlich so wenig verständlich wie eine Fremdsprache.
Es hätte so einfach sein sollen und nun hinterlässt die DSGVO Fragezeichen in den Gesichtern und einen Blog, der an verschiedenen Stellen Fehler aufweist. Wenn der Leser geblieben ist, dann verlässt er den Blog spätestens beim fünften Warnhinweis. Super! Damit ist nicht nur die Reichweite auf Instagram, sondern auch für Blogs schlecht.
So, ich für meinen Teil habe mich mit der DSGVO beschäftigt, meinen Gefallen daran gefunden, ein paar Änderungen auf meinem Blog vorgenommen und jetzt lache ich mich über all die Perlen, die mir täglich begegnen, nur noch kaputt.
Wir reden wieder, wenn alles einen Sinn macht.
xo & written with love d.
DSGVO-Linksammlung
Wenn du auch meinen Weg gehen und dich informieren willst, damit du wenigstens weißt, wovon alle reden, dann sind das die Links für dich:
- Podcast: Rechtsbelehrung und blogwithsoul
- Impressum Generator: https://datenschutz-generator.de
- 7 Tipps für Fotografen: https://www.ipcl-rieck.com/allgemein/wissen-zur-dsgvo-7-tipps-fuer-fotografen.html
Transparenz : Dieser Beitrag enthält Namen und Markennennungen, um euch die Suche zu sparen 😉