Frauen* bahnen sich den Weg ins Web 3.0

International steht der März für #WomenHistoryMonth – das haben einige zum Anlass genommen, noch mehr Frauen* ins Web 3.0 zu bringen, so auch wir mit wom3n.DAO – the WOMEN*inBLOCKCHAIN collective.

Onboarding von Frauen* und queeren Personen ins Web 3.0

Als ich mich in den Web 3.0 Space begeben habe, waren noch wenige Frauen* sichtbar. Die notwendigen Informationen, um das Thema endlich zu verstehen, musste ich über zig Plattformen recherchieren und vor allem übersetzen. Wie auch mir, war es auch einigen anderen Frauen* ein Anliegen, das zu vereinfachen. Ende Januar fühlt sich aus heutiger Sicht wie ein Urknall an – international haben sich Frauen* zusammengeschlossen, Inhalte aufbereitet und für Frauen* und FLINTA* zugänglich gemacht – kostenlos! Denn es geht nicht darum, aus Wissen Profit zu schlagen, sondern ein Gleichgewicht herzustellen, in dem ein Onboarding erleichtert wird. Nicht notwendig zu erwähnen, dass das Web 3.0 Muster des Web 2.0 und unsere Offline-Welt wiederholt und Diskriminierung reproduziert.

8. März – Weltfrauentag, sorgt für Aufmerksamkeit im Web 3.0

… oder wie wir Feminist*innen ihn lieber nennen – FEMINISTISCHER KAMPFTAG! Denn eines haben wir selbst 2022 noch nicht erreicht – Gleichberechtigung von Frauen* und queeren Personen in einem patriarchalen System. So sind es selbst heute noch strukturelle Unterteilungen von Mädchen und Jungen, die unterschiedliche Ausbildungen begünstigen oder erschweren. Das führt zu einer Unterrepräsentation von Frauen*, FLINTA* und queeren Personen in technischen Berufen und in der eigenständigen Handhabung von Finanzen. In Zahlen (lt. Fast Company USA):

  • 45% der Erwachsenen haben noch nichts von NFTS gehört.
  • einer von fünf online aktiven Männern* besitzt mindestens ein NFT.
  • 7% der online aktiven Frauen* besitzen mindestens ein NFT.

“The crypto world seems to mirror the tech and finance worlds in terms of gender; there are women, but the space is heavily male-dominated. As crypto becomes more mainstream, it is important to have diverse perspectives in creating and running the systems so that better decisions can be made.”

Angela Walch, a research associate at the UCL Centre for Blockchain Technologies in London

Diese Aussage haben Frauen* international verstanden, denn während der Web 3.0 Space noch immer „male-dominated“ ist, vereinen sie ihre Kräfte, bilden Netzwerke und bauen innerhalb kürzester Zeit Strukturen, die Learnings einfach und kostenfrei ermöglichen.

Nun kommst du nicht mehr umher, diese Netzwerke ins Auge zu fassen: MyBFF wurde co-gegründet von Brit Morin und Jaime Schmidt mit Unterstützung von Randy Zuckerberg, Mila Kunis, Tyra Banks und Gwyneth Paltrow. In der Zwischenzeit hat Randy Zuckerberg GroupHug ins Leben gerufen, ein Creator Accelerator, der Fundings und Mentorship von ihr und Leaders aus dem Business anbietet.

“This is being built as we speak. In other words, there is no glass ceiling, there is no seat at the table you have to be invited for; come and help shape together what this future looks like.”

Melissa Romero is the head of Gamechangers, the first women-led DAO focusing on financing women-led startups.

Doch spannend sind auch die vielen NFT-Projekte, die durch das Minten eines NFTs Learnings an die Community weitergeben, Netzwerke bilden und Spenden für Organisationen generieren.

  • WORLD OF WOMEN, ist eine Kollektion aus 10k NFTs von Illustratorin Yam Karkai, die für Diversität und Aufklärung im NFT-Space sorgen wollte. Nur drei Monate später verzeichnet sie einen Floor Price von 7.2 Eth und zahlreiche namhafte Kooperationen, wie mit Billboard Women of Music und die erste Versteigerung via Christies von Woman #5672 für $750k.
  • BOSS BEAUTIES, ist ebenfalls eine Kollektion von 10k NFTs, die von der Unternehmerin Lisa Mayer gegründet wurde, mit dem Ziel Mädchen und junge Frauen durch ein starkes Netzwerk berufliche Chancen im Web 3.0 zu ermöglichen. Sie verzeichnen Kooperationen mit Barbie und United Nations.
  • WOMEN RISE, ein Projekt der Aktivistin und Autorin Maliha.eth, die mit ihren 4000 NFTs für Bildung von jungen Mädchen sorgt. Mit diesem Projekt ist ihr ein einzigartiger Durchbruch gelungen, um Aufmerksamkeit auf diese Themen zu lenken.

“Fehlende Sichtbarkeit von Frauen*, B*POCs oder Menschen aus der LGBTQIA*-Community führt zu Reproduktion von internalisierter Diskriminierung. Wer nicht sichtbar ist, wird nicht nur nicht mitgedacht sondern findet einfach nicht statt. So auch im Web 3.0!”

Dajana Eder, co-founder WOMEN*inBLOCKCHAIN

Wir sehen uns im Web 3.0

Auch wenn der D-A-CH-Raum noch sehr verhalten auf das Web 3.0 blickt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch hier Frauen* ihre Chance zur Selbstbestimmung ergreifen wollen und Wissen über diese neue Technologie als Sprungbrett in eine neue Welt erkennen werden. wom3n.DAO – the WOMEN*inBLOCKCHAIN collective bildet diese Community für den deutschsprachigen Raum und verhilft Frauen*, FLINTA* und queeren Personen zum Onboarding durch informative Inhalte via Instagram, Podcast, Youtube und Discord.

Links:
Prestige: Women breaking the bias in NFTs and Cryptocurrency link
Forbes: The Women of the Metaverse link
Business of Business: Crypto without the „bros“ link